In Kürze

In Kürze


Russlands Präsident Wladimir Putin (l.) trifft Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un. 

Waffenhandel pusht
Nordkoreas Wirtschaft

Russland kauft für Milliarden US-Dollar Munition und Geräte bei seinem Nachbarn

Nordkorea und Russland intensivieren ihre Waffengeschäfte. Nach einer Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit haben die beiden Staaten Waffen im Wert von geschätzt 1,7 bis 5,5 Milliarden US-Dollar gehandelt. Für die Studie hat Olena Guseinova von der Hankuk University of Foreign Studies in Südkorea Geheimdienstberichte, Dokumente und Munitionspreise aus früheren nordkoreanischen Waffenverkäufen ausgewertet. Diese Einnahmen könnte Nordkorea um weitere Hunderte Millionen US-Dollar steigern, wenn Truppen in der Ukraine kämpfen. Nordkoreas Diktator Kim Jong-un lässt sich Einsätze seiner Soldaten bezahlen, wie etwa in Syrien oder Angola. Das Land kann seine Einnahmen durch die Waffendeals erheblich steigern. Die gesamte Wirtschaftsleistung Nordkoreas wird auf 23,7 Milliarden US-Dollar geschätzt. Außerdem haben Russland und Nordkorea ihren Handel mit anderen Gütern ausgeweitet. In der ersten Jahreshälfte 2024 stieg das Handelsvolumen auf 52,9 Millionen US-Dollar – 2023 hatte es etwa 34,4 Millionen US-Dollar betragen.

Frederic Spohr, Leiter des Büros der Naumann-Stiftung in Korea, sieht in den Waffendeals auch ein Zeichen der Schwäche Russlands: „Jahrzehntelang hat sich Putin nicht für Nordkorea interessiert, weil das Land Russland nicht viel zu bieten hat. Mit dem Beginn des Angriffskrieges hat sich diese Wahrnehmung komplett gedreht. Regeln, die Russland einst mitbeschlossen hat, wischt es nun beiseite, um an Waffen und möglicherweise auch Truppen zu kommen.“

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Verantwortung für
Stabilität in Europa

Russland kauft für Milliarden US-Dollar Munition
und Geräte bei seinem Nachbarn

Nordkorea und Russland intensivieren ihre Waffengeschäfte. Nach einer Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit haben die beiden Staaten Waffen im Wert von geschätzt 1,7 bis 5,5 Milliarden US-Dollar gehandelt. Für die Studie hat Olena Guseinova von der Hankuk University of Foreign Studies in Südkorea Geheimdienstberichte, Dokumente und Munitionspreise aus früheren nordkoreanischen Waffenverkäufen ausgewertet. Diese Einnahmen könnte Nordkorea um weitere Hunderte Millionen US-Dollar steigern, wenn Truppen in der Ukraine kämpfen. Nordkoreas Diktator Kim Jong-un lässt sich Einsätze seiner Soldaten bezahlen, wie etwa in Syrien oder Angola. Das Land kann seine Einnahmen durch die Waffendeals erheblich steigern. Die gesamte Wirtschaftsleistung Nordkoreas wird auf 23,7 Milliarden US-Dollar geschätzt. Außerdem haben Russland und Nordkorea ihren Handel mit anderen Gütern ausgeweitet. In der ersten Jahreshälfte 2024 stieg das Handelsvolumen auf 52,9 Millionen US-Dollar – 2023 hatte es etwa 34,4 Millionen US-Dollar betragen. 

Frederic Spohr, Leiter des Büros der Naumann-Stiftung in Korea, sieht in den Waffendeals auch ein Zeichen der Schwäche Russlands: „Jahrzehntelang hat sich Putin nicht für Nordkorea interessiert, weil das Land Russland nicht viel zu bieten hat. Mit dem Beginn des Angriffskrieges hat sich diese Wahrnehmung komplett gedreht. Regeln, die Russland einst mitbeschlossen hat, wischt es nun beiseite, um an Waffen und möglicherweise auch Truppen zu kommen.“



33 %

der Frauen in Afghanistan können lesen und schreiben, so die Weltbank im Jahr 2018. Mit der Machtübernahme haben die Taliban Frauen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen und ihnen den Zugang zur Bildung verwehrt.

Heute hat in
Kabul eine Katze
mehr Freiheit als
eine Frau 
Meryl Streep, US-Schauspielerin, am 23. September 2024 am Rande der UN-Generalversammlung in New York

33 %

der Frauen in Afghanistan können lesen und schreiben, so die Weltbank im Jahr 2018. Mit der Machtübernahme haben die Taliban Frauen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen und ihnen den Zugang zur Bildung verwehrt.


Heute hat in
Kabul eine Katze
mehr Freiheit als
eine Frau 
Meryl Streep, US-Schauspielerin, am 23. September 2024 am Rande der UN-Generalversammlung in New York

Moldau bleibt auf Europa-Kurs

Präsidentin Maia Sandu siegt in der Stichwahl

In der Republik Moldau ist die proeuropäische Präsidentin Maia Sandu im Amt bestätigt worden. In einer Stichwahl Anfang November setzte sich die Amtsinhaberin gegen Alexandr Stoianoglo von den prorussischen Sozialisten durch.

Die Stichwahl war nötig geworden, weil es bei einer ersten Wahlrunde keine klare Mehrheit gab. Zwar stimmten die Wählerinnen und Wähler für die Verankerung eines EU-Beitritts Moldaus in der Verfassung. Doch massive russische Kampagnen zur Wählerbeeinflussung machten die zweite Wahlrunde für die Präsidentin zur Zitterpartie. 

Sandu von der Partei Aktion und Solidarität (PAS) will nun das Land an die EU annähern. Die Republik Moldau ist mit ihren 2,5 Millionen Einwohnern eines der ärmsten Länder in Europa. Sandu hatte 2022 den EU-Beitritt des Landes beantragt.

Schneller ans eigene Haus

Immobilieneigentum ist wieder erschwinglicher geworden. Laut IW-Wohnindex für das dritte Quartal 2024 sorgen sinkende Zinsen und steigende Einkommen dafür, dass das eigene Heim realistischer wird. Doch Impulse sind nötig, sagt IW-Immobilienökonom Pekka Sagner: „Eine Halbierung der Grunderwerbsteuer könnte den Neubau um neun Prozent steigern.“

Kostendruck

Polinnen und Polen im April über Kommunalparlamente und Bürgermeister abgestimmt

Deutsche Unternehmen investieren stark in Klimaschutz und Effizienz. Sie befürchten jedoch Kostensteigerungen und sehen sich durch Bürokratie, Regulierung und Energiepreise gebremst, so das Institut der deutschen Wirtschaft jüngst. Die Bundesregierung müsse klare Rahmenbedingungen schaffen und Energiepreise stabilisieren.


Moldau bleibt auf Europa-Kurs

Präsidentin Maia Sandu siegt in der Stichwahl

In der Republik Moldau ist die proeuropäische Präsidentin Maia Sandu im Amt bestätigt worden. In einer Stichwahl Anfang November setzte sich die Amtsinhaberin gegen Alexandr Stoianoglo von den prorussischen Sozialisten durch.

Die Stichwahl war nötig geworden, weil es bei einer ersten Wahlrunde keine klare Mehrheit gab. Zwar stimmten die Wählerinnen und Wähler für die Verankerung eines EU-Beitritts Moldaus in der Verfassung. Doch massive russische Kampagnen zur Wählerbeeinflussung machten die zweite Wahlrunde für die Präsidentin zur Zitterpartie. 

Sandu von der Partei Aktion und Solidarität (PAS) will nun das Land an die EU annähern. Die Republik Moldau ist mit ihren 2,5 Millionen Einwohnern eines der ärmsten Länder in Europa. Sandu hatte 2022 den EU-Beitritt des Landes beantragt.


Schneller ans eigene Haus

Immobilieneigentum ist wieder erschwinglicher geworden. Laut IW-Wohnindex für das dritte Quartal 2024 sorgen sinkende Zinsen und steigende Einkommen dafür, dass das eigene Heim realistischer wird. Doch Impulse sind nötig, sagt IW-Immobilienökonom Pekka Sagner: „Eine Halbierung der Grunderwerbsteuer könnte den Neubau um neun Prozent steigern.“


Kostendruck

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Stiftung unterstützt Folter-Doku

Erschütternde Zeugnisse aus einem venezolanischen Gefängnis

El Helicoide ist ein imposantes Bauwerk, das jeder Mensch in Caracas kennt. Der Bau war ursprünglich als Einkaufszentrum in Venezuelas Hauptstadt geplant, wurde dann aber das Hauptquartier des Geheimdienstes und zu einem gefürchteten Verhaftungs- und Folterzentrum. Für die Menschen in Caracas ist El Helicoide zum Symbol für Unterdrückung und Leid geworden, die ihnen das Regime auferlegt. 

Ein Zeuge für die Verbrechen, die hinter den Mauern geschehen, ist Antony Vegas. Er wurde willkürlich verhaftet, gefoltert und in die Hölle von El Helicoide verschleppt. Um den Opfern des venezolanischen Regimes eine Stimme zu geben, hat der Thinktank CESCOS aus Uruguay mit Unterstützung der Friedrich-Naumann-Stiftung in Argentinien den Dokumentarfilm „El Helicoide: Die Geschichte von Antony Vegas“ produziert. Der 28-minütige Dokumentarfilm soll Licht in die finstere Brutalität hinter den Mauern des Gefängnisses bringen.

<strong>Beim Dreh: Den Zeugen der Gewaltverbrechen fiel es oft schwer, ihre Geschichte zu erzählen.  </strong>
Beim Dreh: Den Zeugen der Gewaltverbrechen fiel es oft schwer, ihre Geschichte zu erzählen.  

Das Thema ihres Lebens: Mitglieder der Roma-Community in der Probe zur Waste Side Story

Beim Dreh: Den Zeugen der Gewaltverbrechen fiel es oft schwer, ihre Geschichte zu erzählen.  

Stiftung unterstützt Folter-Doku

Erschütternde Zeugnisse aus einem venezolanischen Gefängnis

El Helicoide ist ein imposantes Bauwerk, das jeder Mensch in Caracas kennt. Der Bau war ursprünglich als Einkaufszentrum in Venezuelas Hauptstadt geplant, wurde dann aber das Hauptquartier des Geheimdienstes und zu einem gefürchteten Verhaftungs- und Folterzentrum. Für die Menschen in Caracas ist El Helicoide zum Symbol für Unterdrückung und Leid geworden, die ihnen das Regime auferlegt.

Ein Zeuge für die Verbrechen, die hinter den Mauern geschehen, ist Antony Vegas. Er wurde willkürlich verhaftet, gefoltert und in die Hölle von El Helicoide verschleppt. Um den Opfern des venezolanischen Regimes eine Stimme zu geben, hat der Thinktank CESCOS aus Uruguay mit Unterstützung der Friedrich-Naumann-Stiftung in Argentinien den Dokumentarfilm „El Helicoide: Die Geschichte von Antony Vegas“ produziert. Der 28-minütige Dokumentarfilm soll Licht in die finstere Brutalität hinter den Mauern des Gefängnisses bringen.

Beim Dreh: Den Zeugen der Gewaltverbrechen fiel es oft schwer, ihre Geschichte zu erzählen.  

Stiftung unterstützt Folter-Doku

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El Helicoide ist ein imposantes Bauwerk, das jeder Mensch in Caracas kennt. Der Bau war ursprünglich als Einkaufszentrum in Venezuelas Hauptstadt geplant, wurde dann aber das Hauptquartier des Geheimdienstes und zu einem gefürchteten Verhaftungs- und Folterzentrum. Für die Menschen in Caracas ist El Helicoide zum Symbol für Unterdrückung und Leid geworden, die ihnen das Regime auferlegt.

Ein Zeuge für die Verbrechen, die hinter den Mauern geschehen, ist Antony Vegas. Er wurde willkürlich verhaftet, gefoltert und in die Hölle von El Helicoide verschleppt. Um den Opfern des venezolanischen Regimes eine Stimme zu geben, hat der Thinktank CESCOS aus Uruguay mit Unterstützung der Friedrich-Naumann-Stiftung in Argentinien den Dokumentarfilm „El Helicoide: Die Geschichte von Antony Vegas“ produziert. Der 28-minütige Dokumentarfilm soll Licht in die finstere Brutalität hinter den Mauern des Gefängnisses bringen.


Das Thema ihres Lebens: Mitglieder der Roma-Community in der Probe zur Waste Side Story

Vergessene Leben auf der Müllkippe

Rumäniens Waste Side Story – Friedrich-Naumann-Stiftung unterstützt

Waste Side Story – so heißt eine Oper, die vor Kurzem im rumänischen Cluj-Napoca/Klausenburg uraufgeführt wurde. Der Titel bezieht sich auf die Müllhalde Pata Rât, auf der zumeist Roma leben. Die Oper erzählt die Geschichte einer verdrängten Community, die im Schatten der reichsten Stadt Rumäniens lebt – ohne Perspektiven, ohne Bildung, oft ohne Papiere. Librettistin Mara Căruţașu verbrachte sechs Monate bei den Roma in Pata Rât.

Die Musik komponierten Dominik Schuster und Tobias Gröninger aus Deutschland, es spielten Solisten und Instrumentalisten der Rumänischen Nationaloper in Cluj-Napoca sowie Vertreter der örtlichen Roma-Community unter der Regie von Dan Vasile. „Jetzt geht es darum, Geld für weitere Aufführungen aufzutreiben“, erzählt Raimar Wagner von der Friedrich-Naumann-Stiftung, die gemeinsam mit dem Goethe-Institut, Kaufland Rumänien und der AltArt Foundation das Projekt unterstützt hat.

Marko Martin redet in Schloss Bellevue.

Intellektueller Klartext in Bellevue

Der Schriftsteller Marko Martin greift SPD-Positionen zu Russland an

Bei der Feierstunde zum 35. Jahrestag des Mauerfalls kam es am Amtssitz des Bundespräsidenten zum Eklat. Der Schriftsteller Marko Martin beklagte in seiner Rede, Deutschland schätze die Leistungen Mittel- und Osteuropas zu wenig, sei viel zu selbstbezogen und vor allem Russland gegenüber viel zu naiv. Dabei zitierte er Aussagen, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Vergangenheit gemacht hatte. Dieser ging nicht in die Debatte und verweigerte seinem Gast den Applaus.

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