Deutschland steht vor
grundlegenden Entscheidungen
AUSGABE 04.2024
Demokraten
statt Verführer
Deutschland steht vor
grundlegenden Entscheidungen
35 Jahre nach dem Fall der Mauer verliert die Parteiendemokratie in Ostdeutschland an Zustimmung. Angesichts vieler Krisen machen sich Enttäuschungen, Entfremdung und Skepsis breit. Der Soziologe Steffen Mau von der Humboldt-Universität zu Berlin hat das Verhältnis zwischen Ost und West näher untersucht.
In der Vergangenheit war der Liberalismus oft in der Mitte zweier rivalisierender politischer Achsen gefangen. Heute jedoch entwickelt er sich zu einem eigenständigen Gravitationszentrum und kann neue strategische Kraft entfalten. Diese Veränderung hat tiefgreifende Implikationen für die Art und Weise, wie wir Politik verstehen.
Der ostthüringische Saale-Orla-Kreis steht exemplarisch für die Herausforderungen strukturschwacher Regionen: Trotz Fortschritten dominiert die AfD die politische Landschaft, während bürgerliche Parteien an Präsenz verlieren. Der liberale Jenaer Oberbürgermeister Thomas Nitzsche plädiert für mehr Engagement, um diesem Drift entgegenzuwirken.
Der russische Oppositionspolitiker Vladimir Kara-Murza nimmt den Freiheitspreis 2024 der Friedrich-Naumann-Stiftung in der Frankfurter Paulskirche entgegen.
Während Belarus auf eine weitere manipulierte Präsidentschaftswahl zusteuert, kämpfen Aktivisten der liberalen Jugendbewegung Jugendblock aus dem Exil für die Zukunft ihres Landes. Die Hoffnung auf eine liberale Zukunft in Belarus ist ungebrochen.
Wir stehen vor richtungsweisenden Entscheidungen: Gegen die rechtspopulistische Verführung mit ihren simplen Vereinfachungen und ihrer Gewalt gegen Minderheiten müssen wir Demokraten zusammenarbeiten.
Die Wahlergebnisse in den USA haben massive Auswirkungen auf das Land und die ganze Welt. In seiner zweiten Amtszeit ist Donald Trump ein machtvollerer Präsident als in der ersten. Wie er die Machtfülle nutzt, ist – wie Trump selbst – unberechenbar.
Die Constitution, die Verfassung der USA, bevorzugt ländliche und dünner besiedelte Bundesstaaten. Das hat Auswirkungen auf die liberalen Städte – und die ganze Welt.
Neue Parteien wie AfD und BSW versprechen eine Demokratie für „das einfache Volk“. Viele Menschen wünschen sich eine solch simple Vertretung ihrer Interessen. Das zeigt die Studie „Wie wir wirklich leben“. Doch ein solcher Populismus ist eine Absage an Repräsentation, Pluralismus und Kompromiss.
Demokratie will erlernt sein. Schülerzeitungen sind ein wichtiges Element, um Konsensfindung und Darstellung unterschiedlicher Perspektiven schon in der Jugend zu lernen und auszuprobieren.
Künstliche Intelligenz (KI) spielte in diesem Jahr weltweit zum ersten Mal eine wichtige Rolle in Wahlen. Obwohl häufig vor KI-generierten Inhalten zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung gewarnt wurde, hat sich gezeigt, dass der erfolgreiche Einsatz von KI komplexer ist als zunächst angenommen.
Der deutsche Staat hat in dem Dreivierteljahrhundert seit seiner Gründung viel von seiner Leistungsfähigkeit eingebüßt, Speck angesetzt, über seine Verhältnisse gelebt. Da stellt sich die Frage: Ist das der Staat, den seine Bürgerinnen und Bürger heute brauchen?
Eine starke Demokratie braucht eine starke Ökonomie. Sonst geht sie zugrunde.
Die Schuldenbremse wird heftig diskutiert. Aber was passiert eigentlich, wenn sie gelockert wird? Die höhere Staatsverschuldung hat viele Auswirkungen – und langfristig keine guten.
Wer gründen will, sollte innovativ, mutig und selbstbewusst sein. Unternehmertum kann man lernen, doch Entrepreneurship Education wird in deutschen Schulen stiefmütterlich behandelt.
In Deutschland leben mehr als drei Viertel der Bevölkerung in Städten. Dennoch entstehen seit Jahrzehnten keine bezahlbaren ästhetischen Stadtquartiere mehr. Können Architektinnen und Stadtplaner mit liberalen Ideen die Stadt wieder zum Erfolgsmodell machen? Fünf Thesen.
In wirtschaftlich unsicheren Zeiten sitzt das Geld bei Investoren nicht mehr so locker. Zum Gründen also nicht gerade der ideale Moment. Neueste Zahlen belegen, dass sich die Stimmung vor allem auf Frauen auswirkt. Woran liegt das?
Schwierige Zeiten: Investoren machen sich rar, die Wirtschaftslage bremst viele Start-ups. Vor allem für Frauen wird das Umfeld schwieriger.
Verschwörungstheorien und Hass im Internet sorgen in Großbritannien für tiefe Risse in der Gesellschaft. Soziales Engagement ist wichtiger denn je.
Plädoyer für den Mut zu einem befreienden Ereignis
Das Humboldt-Forum Berlin steht dort, wo einst der berühmteste DDR-Kulturbau stand. Nun wirft eine Ausstellung zum Palast der Republik die Frage auf, welcher Vorstellung von Modernität wir uns verschreiben.
Timothy Garton Ash erzählt seine persönliche Geschichte Europas
In der Geschichte der Finanzkrisen kann man immer wieder feststellen
Robert Lighthizer will hohe Zölle statt Freihandel. Europa muss gegenhalten.
Die Terroranschläge vom 7. Oktober 2023 haben in Deutschland noch mehr Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus ausgelöst. Wie lebt es sich damit? Darüber sprechen der Psychologe Ahmad Mansour und Josef Schuster, der Vorsitzende des Zentralrates der Juden.
Über die Plattform X übt Elon Musk Einfluss auf die Stimmungslage und auf Wahlen in vielen Ländern aus. Damit bricht er sein Versprechen einer Kommunikation für die Freiheit.
Am 10. Dezember 2023 trat Javier Milei sein Amt als neuer Präsident Argentiniens an. Zeit für eine Zwischenbilanz, wie sich das Land politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich verändert hat.
Carsten Puschmann hat mit 16 Jahren sein erstes Start-up gegründet und ist anschließend zum Serien-Gründer geworden. Der Investor gilt heute als einer der führenden Köpfe der deutschen Digitalwirtschaft.