Sonderausgabe
... über liberale Ideen, die die Probleme
von heute und morgen lösen können.
AUSGABE 01.2024
Sonderausgabe
... über liberale Ideen, die die Probleme
von heute und morgen lösen können.
Diktatoren und Autokraten auf der ganzen Welt sind eng miteinander verbunden. Sie alle haben die gleichen Ziele: persönliche Bereicherung und Machterhalt.
Es scheint ein Merkmal unserer Zeit zu sein: Debatten werden von den Rändern angefacht und dominiert, nicht aus der liberalen Mitte heraus. Ganz besonders deutlich wird das bei Themen wie Migration und Religion, Zugehörigkeit und Identität.
Der Demokratie, dem Liberalismus und dem Westen wurde über die Jahrhunderte immer wieder der Niedergang vorhergesagt. Auch heute haben die Untergangspropheten wieder Konjunktur. Und wahrscheinlich werden sie abermals falschliegen, wie die nachfolgende Zitatesammlung nahelegt.
Die liberale Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger sieht die zunehmenden Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit mit Sorge. Mit „Liberal“ sprach sie darüber, woher diese kommen, warum sie gefährlich sind und was sie als Ministerin dagegen tut.
Nichts schränkt die Freiheit mehr ein als Krieg und Vertreibung. Drei geflüchtete Frauen aus Bergkarabach erzählen, wie sie in dem Wenigen, was von ihren Leben geblieben ist, trotzdem Freiheit finden.
Die Emotionalisierung in den sozialen Netzwerken prägt das Weltbild junger Menschen. Gut so. Denn das zeigt, dass ihnen die Welt am Herzen liegt.
Der Begriff „Liberalismus“ ist fast zum Schimpfwort geworden. Politisch Rechten dient er in der anglophonen Welt als Synonym für spaltenden Kulturkampf. Links wird er oft als „Neoliberalismus“ verurteilt, der eine kalte Herrschaft der Märkte verlangt.
Fake News, Clickbaiting und Haltung statt echtem Journalismus? Auch qualitativ guter Content und exklusive News können sich bezahlt machen. Und finden ein großes Publikum.
Viele Menschen in Deutschland haben das Vertrauen in die staatliche Ordnung verloren. Dringend muss die Mitte die Zuversicht in die liberale Ordnung stärken. Aber nicht, indem sie sich an extremen Meinungen aufreibt, sondern durch eine geduldige und lebhafte Auseinandersetzung mit den Themen, die die Menschen bewegen.
Der Liberalismus verlangt solide Finanzen und werthaltiges Geld. Nur so kann der Zusammenhalt der Gesellschaft erreicht werden.
Der Klimawandel dominiert zunehmend den öffentlichen Diskurs in der Ökonomie. Bei der Suche nach Alternativen zur freien Marktwirtschaft laufe das liberale Narrativ Gefahr, an den Rand gedrängt zu werden, sagt die österreichische Ökonomin Heike Lehner.
Der Traum einer zentral gesteuerten und doch effizienten Planwirtschaft ist nicht totzukriegen, egal wie oft er bereits an der Realität gescheitert ist. Anlass genug, an ein paar kluge Denker zu erinnern, die schon immer wussten und heute noch wissen, dass wir Menschen es besser wissen als die Bürokratie.
Der Wiederaufbau der Ukraine beschäftigt schon heute die Menschen. Doch wer Rechtsstaatlichkeit und eine freie Marktwirtschaft fördern will, sollte auf möglichst einfache Regeln setzen. Je komplizierter das Regelwerk, desto schneller kommt die Korruption zurück.
Wenn Palästinenserinnen und Palästinenser in Frieden leben wollen, müssen sie sich vom Wunsch nach der Zerstörung Israels verabschieden und an eigene liberale Traditionen anknüpfen.
Schon immer sind Hass und Hetze bittere Realität im Alltag von Jüdinnen und Juden in Deutschland. Das ist unerträglich. Im konsequenten Einsatz für individuelle Würde, Freiheit und Verantwortung ist Liberalismus eine Kampfansage gegen Antisemitismus und Israelhass.
Die Zwischenbilanz des russischen Vernichtungsfeldzuges gegen die Ukraine ist bedrückend. Während Russland unvermindert wütet, findet der Westen keine strategische Antwort auf den massiven sicherheitspolitischen Umbruch. Das muss sich ändern.
Einst stand der Liberalismus Pate für Lateinamerikas Staaten auf dem Weg in die Unabhängigkeit. Doch die Irrungen der 1970er-Jahre haben seinen Ruf ruiniert. Mit dem neuen argentinischen Staatspräsidenten könnte sich das wieder ändern.
Für Ihren Lese-Salon, ausgewählt von Thomas Clausen
Ein Versuch in vier Akten, ausgewählt von Svenja Schnepel.